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Synagoge

Bildurheber: Studio S

1837 können die Juden in Sachsen sich zu Religionsgemeinschaften vereinen. 1838 wird der Grundstein für die Semper Synagoge gelegt, die Einweihung war am 08. Mai 1840. 1933 bestand die jüdische Gemeinde Dresden aus über 5000 Mitgliedern, 1945 bestand die Gemeinde nur noch aus 41 Mitgliedern. In der Reichspogromnacht (9./10.11.1938) wurde die Semper-Synagoge zerstört. Einziges Überbleibsel ist der Davidstern, der sich bei der neuen Synagoge über dem Eingang befindet.

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Die Neue Synagoge: Die neue Synagoge stammt von den Architekten Wandel, Höfer, Loch und Hirsch. Die Bauhöhe sowie die Materialien wurden den Wünschen der Dresdner Bevölkerung angepasst. Über der Eingangstür ist der Schriftzug "ein Haus allen Völkern" eingearbeitet, der Gottesdienst wird in hebräisch abgehalten, allerdings werden aktuelle Themen in deutsch abgehalten. Einige Gottesdienste werden mit der Orgel oder dem Frauenchor begleitet. An die alte Synagoge sowie an die 5-6 Millionen Opfer des Holocaust befinden sich im Hof Erinnerungen. In der Synagoge gibt es die Bima, den Toraschein, Bänke auf zwei Etagen und die Gebetsrichtung ist Osten. Als Besonderheit in der Synagoge sind die gewebten Bahnen, diese sind drei Tonnen schwer und wirken wie ein zweites Dach. Erwähnenswert ist auch die Orgel. Über dem Toraschrein sind die zehn Gebote in hebräisch in Gold eingearbeitet und werden vom ewigen Licht angestrahlt.

Fotos wurden von Studio S gefertigt.

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